Ein Artikel von Jürgen von Rutenberg in der »ZEIT« beschreibt die Situation genauer:
Es ist der helle Wahnsinn. Mitten im vertrackten Bürogespräch klingelt ein Handy, Kollege A sagt noch schnell: »Oh, leider wichtig, Augenblick mal bitte – Ja? Ich bin gerade in einer Besprechung, kann ich zurückrufen? Ach so, worum geht’s denn?« Frau B liest derweil die vier neuesten SMS-Nachrichten und beantwortet die zwei eiligsten, während Kollege A, dank Call-Waiting, in seinem Unterbrecher-Anruf unterbrochen wird: »Moment mal – ja, guten Tag, ich bin gerade auf der anderen Leitung, ich melde mich nachher, doch, ja, ganz bestimmt«; das Schreibtischtelefon klingelt, der Anrufbeantworter muss ran; vom Computer dringen unterdessen glockenhelle Ping-Laute herüber, eintreffende E-Mails verkündend. Wo waren wir stehen geblieben?Hier können Sie den Artikel weiterlesen.
Vor zehn Jahren noch hätte man eine solche Szene für die satirische Erfindung eines Handy-Hassers halten können. Inzwischen ist es völlig normal, den Tag so oder so ähnlich zu verbringen, im Büro und anderswo: ununterbrochen unterbrochen.
588 Milliarden Dollar: So viel verliert jedes Jahr die amerikanische Volkswirtschaft durch die ständigen Unterbrechungen am Arbeitsplatz. So hat es jedenfalls die New Yorker Technologiefirma Basex errechnet.
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